Multiple Vernetzung von Alltagsgegenständen im Smart Home
MOTIVATION
Im Bereich Smart Home werden seit vielen Jahren kommerzielle Produkte entwickelt. Um eine Vernetzung zu ermöglichen, benötigen die Geräte eine Stromversorgung. Dies geschieht in der Regel über eine direkte Anbindung an das häusliche Stromnetz. Bei kleinen, mobilen Systemen muss allerdings auf die Versorgung mit Batterien zurückgegriffen werden. Dadurch ist es Benutzern teilweise unmöglich diese selbst zu vernetzen.
ZIELE UND VORGEHEN
Ziel im Projekt ist es, die Kommunikation verschiedener Geräte ohne aktive Stromversorgung zu ermöglichen. Dazu werden diese mit elektronischen Strukturen ausgerüstet, die ihre Energie aus einer elektromagnetischen Anregung ableiten. Bekannt hierfür sind RFID-Transponder (Tags). Im Projekt wird dieses Grundprinzip der Identifikation von Objekten mit passiven Tags aufgegriffen und mit einer Ortungsfunktion erweitert. Mit dieser Technologie ist es möglich, Objekte mit einer Genauigkeit von ca. 5 cm im Raum zu orten und darüber hinaus deren Identität eindeutig zu erfassen. Erforscht werden soll, wie diese Information den Nutzern kommuniziert wird.
INNOVATIONEN UND PERSPEKTIVEN
Gegenüber den bestehenden Lösungen liegt der große Vorteil darin, dass Gegenstände nur mit Tags versehen werden müssen, um sie zu vernetzen. Diese können beispielsweise durch jeden eingenäht oder aufgeklebt werden. Batteriewechsel sind nicht nötig. Zudem versprechen an Textilien angebrachte Tags einen sehr hohen Mehrwert für die unaufdringliche und datenminimierende Analyse. Generell ist die Technologie für alle beweglichen Objekte im Haushalt anwendbar.
PROJEKTINFORMATION
Partner
- HFC Human-Factors-Consult GmbH, Berlin (Koordinator)
- OFFIS e.V., Oldenburg
- Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM), Berlin
- Die Netz-Werker, Systemmanagement und Datennetze AG, Berlin